Kerstin Weiss, amtierende Landrätin in NWM, musste sich in der Stichwahl am 9. Mai 2021 dem CDU-Herausforderer, Tino Schomann, geschlagen geben.

Ein herber Verlust

Mit 38,1 % Stimmenanteil in der Stichwahl, wurde die erneute Kandidatur unserer Landrätin Kerstin Weiss, von den WählerInnen des Landkreises leider nicht bestätigt.

Die Erfolge ihrer ersten Amtszeit sowie ihre ambitionierten Ziele und Inhalte für ein weiteres siebenjähriges Mandat, ließen sich offensichtlich nicht in Zustimmung ummünzen. Während der Herausforderer der CDU, Tino Schomann, Zugpferde namens Frischer Wind, Innovation und Bodenständigkeit vor seinen Wahlkampfkarren spannte, auf dem er schließlich mit 61,9 % des Votums die Ziellinie seines künftigen Amtssitzes in der Malzfabrik, Grevesmühlen, erreichte. Wie erfolgreich er seine künftigen Vorhaben umsetzen kann, bleibt abzuwarten und zu beobachten.

Eines jedoch, muss nicht nur uns als Sozialdemokraten verunsichern, sondern vielmehr auch alle anderen Parteien im demokratischen Spektrum: die magere Wahlbeteiligung. Gerade einmal 32,2 % der wahlberechtigten NodwestmecklenburgerInnen nutzten ihr Wahlrecht. Dass es die Stichwahl gewesen sei, dass es "nur" um die Wahl eines Landratsamtes ging, sind hilflos vorgebrachte Argumente. Sie zählen nicht. Wenn ein Wahlergebnis zwei Drittel der WählerInnen nicht repräsentiert, ist das mindestens besorgniserregend. Gerade auf kommunaler Ebene, wo sich Politik und BürgerInnen am nächsten sind.